Quallen

Urlaub am Meer, unter blauem Himmel bei strahlendem Sonnenschein, das Blaue, klare Wasser und die Wellen nicht mehr fern. Badespaß ist herrlich, Kinder genießen das Meer und spielen am Strand. Doch neben wunderschönen Muscheln im Sand und Krebsen, die mit Begeisterung im Wasser gefangen werden, lauern auch tückische Quallen im Wasser, die bei Berührung schwere, Hautreizungen auslösen.

Was ist bei Quallen-Kontakt zu tun?
Sofortiges Abspülen und Kühlen sind erste Maßnahmen, wenn das Gift aus den Nesseln der Quallen mit unserer Haut in Berührung kommt. Je nach Größe und Art der Qualle gerät das Gift in kleinen oder größeren Mengen auf die Haut. Sie beginnt zu brennen, sich zu röten und höchstwahrscheinlich zu jucken. Kaltes Wasser und kühlende Umschläge bringen sofort Minderung der Beschwerden. Vergleichbar mit  Verbrennungen der Haut, sind in Einzelfällen schwerwiegende Hautreizungen und Herz- Kreislauferkrankungen die Folge. Der Gang zum Kinderarzt sollte schnellstmöglich erfolgen, um allergischen Reaktionen vorzubeugen.

Tipp für Urlauber:
Quallen gibt es überall. In der Ost- und Nordsee sind sie oft ungiftig, im Mittelmeer und subtropischen Gewässern sollte man ihnen eher nicht zu nahe kommen, da viele Arten giftig sind. Immer eine Flasche Essig dabei haben und als Erste Hilfe Maßnahme die betroffene Stelle damit einreiben. Eine kleine Menge Rasierschaum tut es ebenso. Normales Wasser oder Alkohol verschlimmern die Beschwerden nur noch intensiver. Wenn möglich mit einer EC Karte oder ähnlichem Gegenstand die Oberfläche der Haut leicht abreiben bzw. abkratzen, um noch vorhandenes Gift zu entfernen. Hat das Gift noch nicht begonnen zu wirken, lässt es sich problemlos abschaben. Rubbeln mit einem Badetuch ist unpassend, das das Gift so nur weiter verteilt wird.

Durch die Reibung auf der Haut platzen die Zellen der Nesseln und verbreiten das Gift. Hat man gar nichts zur Hand, tut es notfalls trockener, warmer Sand, zum Abreiben  der Kapseln von den Nesseln. Danach gilt es Kühlen, Kühlen und nochmals Kühlen. Eiswürfel oder ein gekauftes verpacktes Speiseeis bringen sofort Milderung der Schmerzen. Hilft dies nicht, verschreibt der Arzt eine verschreibungspflichtige Salbe. Mit allergiehemmenden Mitteln, welche in jeder Reiseapotheke vorhanden sein sollten, die Haut eincremen und sofort den nächsten Arzt aufsuchen.

Quallen sind Meeresbewohner, die durch Strömungen in Schwärmen an die Küsten getrieben werden. Die meisten Arten in unseren Breitengraden sind nicht gefährlich. Zur Selbstverteidigung werfen die Quallen sogenannte Tentakelfäden aus, an denen das Gift sitzt und sich am Gegner anheftet. Juckreiz und brennende Schmerzen sind die Folge, Blasen bilden sich auf der Haut, die austrocken.

Fazit

Tipp vom Kinderarzt Dr. Noack auf Mallorca: Vor dem Sprung in die kühlen Fluten bei der örtlichen Strandaufsicht erkundigen, welche Quallen-Arten vorkommen, sind sie gefährlich oder harmlos. Lassen Sie sich nicht den Urlaub wegen ein paar Quallen verderben. Sind sie in Sicht, gehen sie ihnen aus dem Weg, denn auch hier gilt das Regel: Tu mir nichts- dann tu ich dir auch nichts. Nur wenige sind richtig gefährlich, bei der Strandaufsicht gibt es dazu entsprechende Informationen.

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin

Dr. med. Achim Noack

Avenida Picasso, 61 bjs. dcha.

E-07014 Palma de Mallorca

Tel: ( +34) 971 573 687    Notfälle ( +34) 610 441 111


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